Kinder an Klettergerüst
Lebenshilfe als neuer Kooperationspartner

Lebenshilfe als neuer Kooperationspartner

– Badische Zeitung

BAD SÄCKINGEN. Die Lebenshilfe Südschwarzwald wird neuer Kooperationspartner des Familienbesucherinnen Programms der Stadt Bad Säckingen. Die ehrenamtlichen, speziell geschulten Frauen bringen jungen Familien Willkommensgeschenke und stehen diesen mit Ratschlägen zur Seite.

Die Familien können selbst entscheiden, ob ein Besuch erwünscht ist. Das Programm gibt es schon seit dem Jahr 2013, es wird vom Landkreis organisiert, Bad Säckingen ist eine der Gemeinden, die seit Beginn mit dabei sind. Stadtjugendpfleger Peter Knorre sagte: "Das Programm wird sehr gut angenommen. Mit einer durchschnittlichen Besuchsquote von 86 Prozent liegen wir in einem guten Schnitt."

Die Lebenshilfe Südschwarzwald ist seit März diesen Jahres Kooperationspartner der Stadt. Sie übernimmt das Packen der gelben Stofftasche mit Willkommensgeschenken und erstellt in Zukunft die Flyer. Denise Würth, die Assistentin der Leitung der Lebenshilfe, sagte: "Für uns ist das eine perfekte Trainingsmöglichkeit. Lisa Brutschin packt die Taschen, dabei muss sie auch auf den Bestand und die Lagerhaltung achten."

Das Kompass-Projekt soll Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt bringen. "Es ist eine Alternative zu der Arbeit in Werkstätten", so Würth. Auch der Flyer wurde neu aufgelegt. PEter Knorre dazu: "Wir sind sehr, froh diese Lösung gefunden zu haben." In Zukunft werden die zwei Broschüren zu den Themen Erlebnisse und Freizeitgestaltung sowie Beratung und Hilfe von Ralf Merkel und Björn Kelz erstellt. "Das Zwischenergebnis ist sehr ansprechend und mit viel Bildern gut strukturiert", freute sich Peter Knorre.

Björn Kelz ergänzte: "Für Menschen mit Handicap ist dies auch eine Möglichkeit, im IT-Bereich Praxiserfahrung zu sammeln." "Für die Stadt bringt das Programm den Vorteil, dass wir direkte Rückmeldung und Feedback von den jungen Familien bekommen", so Peter Knorre. So sind für junge Familien meist die Betreuungs- oder Wohnraumsituation ein Gesprächsthema, ebenfalls werden der Hebammenmangel und die Ausstattungen bei den Spielplätzen angesprochen. "Wir haben so einen direkten Draht und wissen schnell wo es Nachholbedarf in der Stadt gibt", so Peter Knorre. Einen großen Dank sprach er an Christine Friedlmeier aus, die in diesem Jahr aus dem Dienst zurücktrat: "Sie waren seit Anfang an mit dabei und über fünf Jahre ehrenamtlich für die Stadt tätig."

Von anfangs sieben ehrenamtlichen sind es aktuell noch vier Familienbesucherinnen. "Wir könnten noch einen Helfer oder eine Helferin gebrauchen", betonte Peter Knorre. Durch Qualifizierungsmaßnahmen und Schulungen wird man auf das Amt Vorbereitet.

Das Aktionsprogramm Familienbesucher ist ein Projekt der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg. Die Familienbesuche werden in Bad Säckingen von vier besonders geschulten Ehrenamtlichen durchgeführt. Sie begrüßen das Neugeborene mit einem kleinen Willkommensgeschenk und stehen den Müttern und Vätern als Ansprechpartnerinnen für alle Fragen rund um das Neugeborene zur Verfügung.

 

 

Die Lebenshilfe ist der neue Kooperationspartner der Familienbesucherinnen. Hinten von links: Christine Friedlmeier, Barbara Brendlin-Groß, Alexander Guhl, Susanne Missy, Sebastian Brandt, Elsbeth Konradi, Denise Würth, Peter Knorre, Hans-Peter Cheret und Claudia Beyrle. Vorne von links: Björn Kelz, Lisa Brutschin und Ralf Merkeler Foto: Christiane Pfeifer

 

 


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