Kinder an Klettergerüst
Behinderte werden ins tägliche Leben integriert

Behinderte werden ins tägliche Leben integriert

– Badische Zeitung

Joachim Behringer (von links), Uli Pfeiffer, Gabriele Schmidt MdB, Peter Weiß MdB, Heidi Behringer, Kerstin Axt, Thomas Dörflinger MdB und Bertram Weis, Landratsamt Waldshut Foto: Privat

MURG-HÄNNER (BZ). Die CDU-Bundestagsabgeordneten Gabriele Schmidt und Peter Weiß machten während ihrer "Sommertour" der Christlich Demokatischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Südbaden Station auf dem Behringer-Hof in Hänner, um sich über das neue Projekt "KompAss" der Lebenshilfe Südschwarzwald zu informieren.

Zu Beginn gaben Heidi und Joachim Behringer bei einem Rundgang einen Einblick in die Arbeit und das Leben auf ihrem Hof. Der Behringer-Hof ist bekannt für seine Planwagenfahrten sowie sein soziales Engagement, so in der Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Südschwarzwald. Besonders beeindruckt zeigten sich die Abgeordneten hier von der Initiative "Rollikutscher", die als Abteilung der Lebenshilfe geführt wird und auf dem Behringer-Hof beheimatet ist.

Hierbei handelt es sich um eine Kutscher-Ausbildung speziell für Rollstuhlfahrer, für die ein rollstuhlgerechter Planwagen zur Verfügung gestellt wird. "Eine aktive und gleichberechtigte Teilnahme ist für uns zentral", so Uli Pfeiffer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Südschwarzwald. Auf dem Behringer-Hof sind außerdem Teilnehmer des Projekts KompAss beschäftigt. Das Pilotprojekt der Lebenshilfe Südschwarzwald besteht seit April 2015 und dient der beruflichen Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. Ziel von KompAss ist die Schaffung wohnortnaher, dezentraler und inklusiver Arbeitsmöglichkeiten. Kerstin Axt, Leiterin des Fachbereichs Arbeit, informierte über die Anläufe des Projekts, welches durch Aktion Mensch gefördert wird und von der Lebenshilfe Südschwarzwald in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Waldshut und der GWA (Gemeinnützige Gesellschaft zur beruflichen Wiedereingliederung) erarbeitet wurde.

Kerstin Axt berichtete, dass sich besonders junge Menschen mit psychischer Behinderung für KompAss interessieren. Die Teilnehmer des Projekts erhalten eine individuelle Begleitung und Förderung sowie die notwendige Assistenz. Die späteren Arbeitsplätze ebenso wie die Trainingsplätze befinden sich in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes. Derzeit umfasst das Projekt 18 Teilnehmer und zehn Arbeitgeber. Interessenten für das Projekt gibt es noch mehr. "Leider sind wir derzeit in der Situation, dass wir Interessenten zurückweisen müssen, da wir keine Fachkräfte zur Begleitung der Teilnehmer finden."

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