Kinder an Klettergerüst
Klassische Besetzung und unterschiedliche Stile begeistern

Klassische Besetzung und unterschiedliche Stile begeistern

– Südkurier

Die Rolli-Sportgruppe mit ihren Trainern Björn Kelz (links), Nathalie Amico (Vierte von rechts) und Jessica Scherer (rechts) vor der Möslehalle Luttingen. Nicht auf dem Bild: Trainer Jörn Möllers.

Vom „guten Ton der Polizei“ überzeugten sich ungefähr 300 Besucher am vergangenen Samstag in der Laufenburger Rappensteinhalle. Auf Einladung der Lebenshilfe Südschwarzwald machte das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg zu einem Benefizkonzert hier Station.

„Die Lebenshilfe Südschwarzwald benötigt einen Kleinbus um Rollstuhlfahrer transportieren zu können. Neben der Anschaffung fallen weitere Kosten für den Umbau an“, erklärte der Laufenburger Bürgermeister, Ulrich Krieger, in seiner Begrüßung. „Auch die Laufenburger Rollstuhlsportgruppe profitiert hiervon“, erläuterte Krieger.

Die anschließende Eröffnung des Abends oblag dem Jugendblasorchester (JuBAZO), einem Zusammenschluss der Laufenburger Musikvereine zur Blasmuiksausbildung. Unter Leitung des Dirigenten Manuel Wagner zeigten die jungen Musiker was in ihnen steckt. Sie gaben Lieder wie den Titelsong der amerikanischen Serie „JAG – Im Auftrag der Ehre“ gefolgt von der „Jupiter Hymne“ von Gustav Holst zum Besten. Den Abschluss bildete „Celebration and Song“ von Robert Shelden.

Jetzt übernahm Julia Schlag den Taktstock. Sie ist bereits seit 2007 stellvertretende musikalische Leiterin und Dirigentin des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg. Das 35-köpfige Berufsorchester, in der klassischen Besetzung mit Blech- und Holzbläsern und einer Schlagzeuggruppe, pflegt dabei unterschiedliche Stilrichtungen: klassische Musik, symphonische Blasmusik, Swing und Jazz gehören ebenso zum Repertoire wie Rock, Pop und traditionelle Blasmusik.

Zur Eröffnung spielte das Orchester „La Forza Del Destino“ von Giuseppe Verdi, gefolgt vom zweiten Satz aus „Aphrodite“ des niederländischen Komponisten Hardy Mertens. „Der Name des Stückes sagt bereits alles“, erklärt die Dirigentin dem interessierten Publikum. Ein besonderer Ohrenschmaus war das Solo des Konzertmeisters Thomas Backhaus an der Klarinette. Auch das zweite Solo des exzellenten Sopransaxophonisten Andreas Feifer kam beim Publikum gut an. Beim Stück „Four Sketches for Sopran Saxophone“ von Paul Dzon, spielte sich Feifer die Finger heiß. Der Abschluss des ersten Teiles war das Stück „Hymn of the Highlands“ von Philipp Sparke, eine mehrsätzige Suite über die raue und majestätische Landschaft der schottischen Highlands, ursprünglich für Brass Bands komponiert.

Auch der zweite Teil des Abends nach der Pause traf genau den Geschmack des Publikums, das sich Standing Ovations für einen wunderbaren musikalischen Abend bedankte. Eine Zugabe ließ sich das Orchester nicht nehmen und spielte unter anderem das Badnerlied. Dabei forderte die Dirigentin mit einer Handbewegung zum Ohr das Publikum zum Mitsingen auf.

 

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